Türkische Beamte in Viranşehir feiern gemeinsam mit Jesiden das Jesidenfest
Am 20. Dezember 2024 fand im Bezirk Viranşehir in Şanlıurfa eine besondere Feier zu Ehren des Jesidenfestes (Ida/Eida Ezdit), eines der wichtigsten religiösen Feste für das jesidische Volk, statt. Das Festprogramm, das in einem privaten Hotel abgehalten wurde, brachte Jesiden, lokale Beamte und andere Bürger in einer festlichen Atmosphäre der Einheit und gemeinsamen Freude zusammen.
Die Veranstaltung wurde von bedeutenden Persönlichkeiten besucht, darunter der Gouverneur des Bezirks Viranşehir, Kemal Ülkü, der Generalstaatsanwalt Enes Serdar Aydoğan, Aufsichtspersonen der Bezirksbehörden und zahlreiche Bürger aus der Region. Das Treffen diente sowohl der Feier des Jesidenfestes als auch einem wichtigen Moment der gemeinschaftlichen Bindung für die vielfältige Bevölkerung von Viranşehir.
In seiner Rede drückte Gouverneur Kemal Ülkü seine herzlichen Glückwünsche an das jesidische Volk aus und betonte die Bedeutung des gemeinsamen Lebens in Frieden, Wohlstand und Harmonie. „Wir sind glücklich, gemeinsam zu leben, ohne Diskriminierung aufgrund von Religion, Sprache oder Ethnizität, unter unserer glorreichen roten Flagge, in einer Umgebung des Friedens und der Sicherheit“, bemerkte Ülkü. Seine Worte fanden bei den Anwesenden großen Anklang, die ihre Dankbarkeit für seine Unterstützung an diesem bedeutsamen Moment der Feierlichkeit zum Ausdruck brachten.
Auch Hadi Yüksel, ein Jeside, hielt während der Veranstaltung eine Rede, in der er Gouverneur Ülkü und anderen lokalen Beamten für ihre Präsenz und Solidarität an diesem wichtigen Tag dankte. Yüksel hob die Bedeutung der Einheit hervor und betonte, dass solche Momente das Band zwischen der jesidischen Bevölkerung und der breiteren Gesellschaft stärken.
Der Erfolg der Veranstaltung war ein Beweis für das starke Gemeinschaftsgefühl in Viranşehir. Laut einer Erklärung der Bezirksregierung Viranşehir förderte die Feier ein tieferes Gefühl der Zusammengehörigkeit unter allen Bürgern des Bezirks. Der Tag diente nicht nur der Feier des Jesidenfestes, sondern auch der Stärkung des Geistes des Zusammenlebens, um sicherzustellen, dass alle Minderheiten ihre Traditionen in Frieden und gegenseitigem Respekt feiern können.
Als das Programm zu Ende ging, versammelten sich die Teilnehmer für Erinnerungsfotos, um den freudigen Anlass festzuhalten. Die Feier in Viranşehir war ein leuchtendes Beispiel dafür, wie interreligiöse und interkulturelle Solidarität eine stärkere, harmonischere Gesellschaft schaffen kann.
Viranşehir ist ein Bezirk in der Provinz Şanlıurfa im Südosten der Türkei, der für seine kulturelle Vielfalt und historische Bedeutung bekannt ist. Die Region beherbergt verschiedene ethnische Gruppen, darunter Araber, Jesiden (Eziden), Syrer und Kurden, und verfügt über ein reiches Erbe, das durch ihre Nähe zu Syrien geprägt ist. Die Landwirtschaft, insbesondere der Baumwollanbau, ist eine wichtige wirtschaftliche Tätigkeit. Trotz der Herausforderungen hat Viranşehir floriert, mit verbesserter Infrastruktur und einem starken Gemeinschaftsgefühl. Der Bezirk ist auch für seine lebendigen Festivals bekannt, die sein Engagement für Frieden, Einheit und Koexistenz widerspiegeln.