22 ezidische Opfer von ISIS nach Sinjar zurückgebracht

Am 12. August 2025 wurden die Überreste von 22 ezidischen ISIS-Opfern nach Sinjar zurückgebracht, nachdem sie in Bagdad per DNA-Analyse identifiziert worden waren. Dies ist die siebte offizielle Übergabe seit 2021 und zeigt sowohl das Ausmaß der Verbrechen als auch die fortlaufenden Bemühungen, Massengräber zu exhumieren und die Opfer gemäß ezidischer Tradition und dem Glauben an Sharfadin zu bestatten.

Todesurteil für IS-Mitglied wegen Beteiligung an der Entführung von Êzîden in Şingal

In einem wichtigen Schritt zur Rechenschaft der Täter hat ein irakisches Gericht ein ehemaliges IS-Mitglied zum Tode verurteilt. Er war an der Entführung von Êzîden während des Völkermords im Jahr 2014 in Şingal beteiligt. Der Mann wurde für schuldig befunden, an bewaffneten Angriffen und Massenentführungen teilgenommen zu haben, die sich gezielt gegen das ezidische Volk im Nordwesten des Irak richteten.

Vergiss die Vergangenheit nie, denn sie liebt es, an sich zu erinnern

Die Menschheit schreitet durch die Geschichte und trägt die Asche ihrer eigenen Verbrechen. Jeder Stein, der in Gedenkstätten wie Zizernakaberd liegt, flüstert von ausgelöschten Leben und gebrochenen Versprechen — „Nie wieder“, sagen wir, und doch versagen wir immer wieder. Während die ewige Flamme für die Armenier von 1915 brennt, wirft sie einen Schatten bis nach Sindschar, wo das ezidische Volk noch immer unter den Folgen des von ISIS 2014 verübten Völkermords leidet. Elf Jahre später sind die Wunden nicht verheilt, vertieft durch Verrat, Vernachlässigung und zynische Politik. Wie viele weitere Mahnmale müssen wir noch errichten, bevor wir endlich begreifen, dass Erinnerung nicht genügt — Gerechtigkeit und Schutz müssen folgen, sonst endet der Kreislauf nie.

Das ezidische Volk verdient mehr als Schweigen – Folgen der Kürzung von USAID

Anfang dieses Jahres demontierten die Vereinigten Staaten ihre Auslandsentwicklungsbehörde USAID und strichen Milliarden an humanitärer und entwicklungsbezogener Unterstützung im Irak. Diese Entscheidung hat bereits einige der verletzlichsten Gruppen im Irak – wie das ezidische Volk in Sindschar – dem Risiko ausgesetzt, lebenswichtige Dienste zu verlieren, die für ihr Überleben und ihren Wiederaufbau unverzichtbar sind.

Ohne gebildete Mädchen gibt es kein Ezdikhan

Ein weiterer Grund, warum frühe Ehen schädlich sind, ist das erhöhte Scheidungsrisiko. Während es schwierig sein mag, die genauen Ursachen für Scheidungen zu bestimmen, ist eines klar: Wenn Frauen den Partner ihrer Wahl heiraten dürfen, ohne sozialen Druck oder Zwang, ist die Wahrscheinlichkeit einer langlebigen Ehe höher. Kinderehen – besonders erzwungene – haben langfristig negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und die eheliche Harmonie.

Ein weiteres Beispiel für die Barbarei von ISIS: Unterirdisches Gefängnis, in dem sie jesidische Frauen quälten

Ein schockierendes Video ist aufgetaucht, das ein unterirdisches Gefängnis im Norden Syriens zeigt, in dem ISIS jesidische Frauen gefangen hielt. Sky News hat Videoaufnahmen von dem versteckten unterirdischen Gefängnis veröffentlicht, das nur durch kleine Eisenkappen und enge Löcher gekennzeichnet ist, durch die nur minimal Sonnenlicht in die Dunkelheit darunter dringt.

800 Jesidische vrouwen worden vastgehouden in HTS-gevangenissen in Syrië

Ongeveer 800 Jesidische vrouwen en meisjes worden momenteel vastgehouden in gevangenissen die onder controle staan van Hayat Tahrir al-Sham (HTS) in Syrië, volgens berichten van mensenrechtenorganisaties. Deze vrouwen werden gevangen genomen tijdens de aanval van ISIS op de Jesidi’s in 2014 en lopen nu gevaar op verdere misbruik onder het controle van HTS.

800 Jezidische Frauen werden in HTS-Gefängnissen in Syrien festgehalten

Rund 800 jezidische Frauen und Mädchen werden derzeit in Gefängnissen festgehalten, die unter der Kontrolle von Hayat Tahrir al-Sham (HTS) in Syrien stehen, so Berichte von Menschenrechtsorganisationen. Diese Frauen wurden während des ISIS-Angriffs auf die Jeziden im Jahr 2014 gefangen genommen und sind nun einem weiteren Missbrauch unter der Kontrolle von HTS ausgesetzt.

Der Unzerbrechliche Geist einer wahren Künstlerin

Im Jahr 2007 floh Hales mit ihrer Mutter und ihrer Schwester nach Deutschland – ein Land, das sie schließlich nicht nur schätzte, sondern man könnte sagen, liebte, wegen seiner Freiheiten und Werte. Als Jesidin, einer ethnoreligiösen Gruppe, die seit Jahrhunderten Verfolgung ausgesetzt ist, hat das Konzept der Freiheit für Hales große Bedeutung. Sie verstand den Wert der Freiheit tief durch die Gräueltaten, die von islamistischen Gruppen begangen wurden. Das jüngste von über 70 Jesidischen Völkermorden ereignete sich am 3. August 2014, wobei Tausende von Frauen immer noch von ISIS gefangen gehalten werden. ‘Wir haben lange genug in Gefangenschaft gelebt; jetzt ist es Zeit, für unsere Freiheit und unsere Rechte einzutreten’, sagt Hales.

10 Jahre des Schweigens: Eine friedliche Demonstration für das Gedenken und die Gerechtigkeit der Jeziden

Eine friedliche Demonstration fand am 9. und 10. Dezember 2024 in Bonn statt, um das 10-jährige Gedenken an das Schweigen nach dem Völkermord an den Jesiden zu markieren. Organisiert von Jesiden-Aktivisten, umfasste die Veranstaltung kulturelle Aufführungen, religiöse Hymnen und Reden, die sich für Gerechtigkeit und internationales Handeln einsetzten. Ein Dokument, das zur Verhinderung von Völkermorden aufrief, wurde an die Vereinten Nationen geschickt. Solidaritätsaktionen fanden auch im Irak statt, die den fortwährenden Kampf des jesidischen Volkes für Gerechtigkeit und Anerkennung unterstrichen.

Neue Entwicklungen im Sorgerechtsstreit um das Ezidi-Kind zwischen der leiblichen Familie und der Witwe eines ISIS-Mitglieds

Trotz dieses Rückschlags verfolgte Oruç’ Familie einen anderen Weg. Im März 2023 reichten sie einen separaten Sorgerechtsantrag beim 8. Zivilgericht in Ankara ein. Diesmal entschied das Gericht zugunsten von Saibe Adnan, Oruç’ Ehefrau, und gewährte ihr das gesetzliche Sorgerecht für das Kind. Saibe Adnan ist die Witwe eines ISIS-Gouverneurs aus dem Irak, und der Status ihres Mannes als ISIS-Führer erschwert die ethischen und rechtlichen Fragen rund um den Fall.