Ezidisches Design auf kurdischem Laufsteg: Respekt oder kulturelle Aneignung?

Als eine kurdische Designerin in Mailand ein traditionelles ezidisches Kleid auf dem Laufsteg präsentierte, applaudierten viele und sahen darin ein Zeichen der Anerkennung. Doch ist es wirklich Wertschätzung – oder vielmehr Aneignung? Für Ezidi Times geht die Frage tiefer: Warum müssen Eziden darauf warten, dass andere ihre Traditionen zeigen, und was bedeutet es, wenn ihr Erbe in eine breitere kurdische Erzählung eingegliedert wird? Hier geht es nicht nur um Mode, sondern um das Überleben der Identität eines uralten Volkes.

Warum gibt es einen Abgeordneten, der Kurden im armenischen Parlament vertritt?

Warum wird ezidische und assyrische Kultur im Rahmen einer Veranstaltung präsentiert, die angeblich der Vertiefung der armenisch-kurdischen Freundschaft dienen soll? Wenn die kurdische Präsenz in Armenien tatsächlich so stark ist und diese „Freundschaft“ so lange existiert hat, warum müssen dann ezidische und assyrische Bilder von Literatur, Tanz, Film und anderen historischen Materialien verwendet werden, um diese Lücke zu füllen?