Italienisches Parlament erwägt, die Gräueltaten des IS gegen die Ezidi als Völkermord anzuerkennen

Ein Vorschlag wurde im italienischen Parlament eingebracht, der die Anerkennung des Völkermords fordert, der 2014 von ISIS gegen das ezidische Volk verübt wurde. Dieser Schritt erfolgt nach jahrelangen internationalen Debatten und wachsenden Forderungen nach Gerechtigkeit für die Ezidi, die während des brutalen Angriffs von ISIS auf Shengal (Sinjar) im Irak unvorstellbare Gräueltaten erlitten haben.

Neuer Fall in Österreich: Verdächtiger an der Verfolgung der Jesiden beteiligt

Ein 39-jähriger syrischer Mann wird beschuldigt, in seinem Heimatland für die sogenannte Terrororganisation Islamischer Staat (IS) gekämpft zu haben, bevor er nach Europa floh. Zudem soll er Ezidi-Gefangene in seinem Geschäft festgehalten haben. Der Angeklagte plädierte auf nicht schuldig, während sein Anwalt Michael Drexler argumentierte, dass die falsche Person angeklagt worden sei. Der Mann kam 2019 nach Österreich und erhielt 2020 Asyl. Laut seinem Anwalt hatten die Behörden seinen Hintergrund eingehend überprüft und keine Hinweise auf eine Verbindung zum IS gefunden.